Eine Teichanlage stellt einen Speicherraum dar, der durch einen Dauerstau definiert
ist. Die Sohle der Teiche ist entsprechend abgedichtet, so dass keine Versickerung
stattfindet. Die Rückhaltewirkung für Regenabflüsse ist ebenfalls gering, wesentlicher
wasserwirtschaftlicher Bestandteil ist daher die hohe Verdunstungsrate dieser Elemente.
Die Kombination von Teich und umschließender Versickerungsmulde machen den Teich zu
einem leistungsfähigen Element eines naturnahen Bewirtschaftungssystems.
Einsatzbereich
Zumeist werden Teichanlagen als gestalterische Ergänzung in Kombination mit einer
Mulden- oder Mulden-Rigolen-Versickerung eingesetzt. Eine Nutzung als Löschwasserspeicher
ist möglich. Einschränkungen können sich aus Sicherheitsaspekten (Nähe von Schulen/Kindergärten)
ergeben.
Bemessung und Herstellung
Lediglich für die Nutzung als Schwimm- oder Badeteich sind Richtlinien [FLL] zu beachten.
Insbesondere auf die Abdichtung ist beim Bau besonderes Augenmerk zu richten. Diese
kann aus Kunststofffolien (auf Geotextil), verdichtetem Lehm oder wasserdichtem Beton
bestehen.
Wartung und Betrieb
Die Wasserfläche ist in der Vegetationszeit regelmäßig (alle 2-4 Wochen) zu säubern
und Algen sind zu entfernen. Der Bewuchs um den Teich ist jährlich zu kontrollieren
und ggf. zurückzuschneiden. Nach Anfall muss Schlamm vom Teichboden entfernt werden.